Wirkung und Dauerhaftigkeit einer Bauwerksabdichtung hängen von unterschiedlichen Faktoren ab. Hierzu zählt als einer der wesentlichen Faktoren die Auswahl des richtigen Abdichtungssystems, in Abhängigkeit von der Art der Wasserbeanspruchung. Erst das richtige Einordnen der Belastung ermöglicht eine dauerhaft funktionsfähige Bauwerksabdichtung.
Sanierung bituminöser Untergründe
Nachträgliche Außenabdichtungen erdberührter Bauteile erfordern eine erhöhte Sorgfalt bei Planung und Ausführung. Nach der Freilegung des abzudichtenden Bauteils müssen Art und Beschaffenheit vorhandener Abdichtung beurteilt werden. Bei bituminösen Altabdichtungen muss vor Beginn der Arbeiten der feste Verbund zum Untergrund geprüft und lose, haftungsmindernde Bestandteile entfernt werden. Nur in Einzelfällen ist das komplette Entfernen der Altabdichtung notwendig. Um der erhöhten Feuchtigkeitsbelastung im Wand-Sohlen-Anschluss gerecht zu werden, ist in diesem Bereich die alte Abdichtung bis auf den mineralischen Untergrund zurückzubauen. Zur Herstellung einer optimalen Verbundhaftung zwischen neuer und alter Abdichtung steht mit der neuen Hybridabdichtung MB 2K eine ebenso einfach zu handhabende wie wirkungsvolle Haftbrücke zur Verfügung.
1 Entfernen der Altbeschichtung
Im hochbelasteten Bereich des Fußpunktes Altabdichtung vollflächig bis auf den mineralischen Untergrund entfernen.
2 Vorarbeiten
Kante des Fundamentvorsprungs brechen. Haftungsmindernde Bestandteile sind vollständig zu entfernen.
3 Grundierung
Kiesol (1:1 mit Wasser) gleichmäßig auftragen. Stark saugende Untergründe mit Wasser vornässen.
4 Haftbrücke
Innerhalb der Reaktionszeit von Kiesol Haftbrücke mit WP Sulfatex auftragen.
5 Egalisierung
"Frisch-in-Frisch" alle Unebenheiten mit WP DS [basic] egalisieren.
Nachträgliche Abdichtung mineralischer Untergründe
Eine der sichersten Lösungen für die nachträgliche Kellersanierung eines feuchten Kellers ist die Abdichtung der Kellerwand auf der erdberührten Außenseite. Erläuterungen zur Ausführung derartiger Abdichtungen bietet das WTA-Merkblatt 4-6-12/D „Nachträgliche Abdichtung erdberührter Bauteile“. Neben der detaillierten Schadens- bzw. Bauwerksdiagnostik und den vorbereitenden Maßnahmen für den Untergrund geht das Merkblatt auch auf unterschiedliche Abdichtungsstoffe wie kunststoffmodifizierte
Bitumendickbeschichtungen oder mineralischen Dichtungsschlämmen ein. Remmers bietet seit Jahrzehnten Produktsysteme, die genau auf die Vorgaben der WTA, abgestimmt sind. Unzählige Referenzobjekte in der Sanierung zeigen das optimale Zusammenwirken der Systemkomponenten aus mineralischer Dichtschlämme, Dichtspachtel sowie der Flächenabdichtung mit Bitumendickbeschichtungen. Auch im Sockelbereich müssen Abdichtungen den hohen Anforderungen standhalten. Hier treffen unterschiedlichste Belastungen zusammen. In Sockelzone / Spritzwasserbereich, Übergangs- und erdberührtem Bereich muss kraftschlüssig und zuverlässig abgedichtet werden. Dies bedeutet nach vertrauter Remmers-Methode den Spritzwasserbereich im Sockel mit hoch sulfatbeständigen, mineralischen Schlämmsystemen abzudichten, eine Sicherheitszone von mindestens 20 cm Überlappung zu schaffen und den erdberührten Bereich mit PBD 2K im optimalen Verbund abzudichten.
1 Vorarbeiten
Kante des Fundamentvorsprungs brechen. Haftungsmindernde Bestandteile entfernen.
2 Grundierung
Kiesol (1:1 mit Wasser) gleichmäßig auftragen. Stark saugende Untergründe mit Wasser vornässen.
3 Haftbrücke
Innerhalb der Reaktionszeit von Kiesol WP Sulfatex als Haftbrücke „Frisch-in-Frisch“ auftragen.
4 Egalisierung
„Frisch-in-Frisch“ alle Unebenheiten mit WP DS Levell egalisieren.
5 Dichtkehle
Dichtkehle mit WP DS Levell mittels Dichtkehlenkelle „Frisch-in-Frisch“ einbringen.
Außenabdichtung
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Artikel Nr. 043025
Starre, mineralische Dichtungsschlämme mit hohem Sulfatwiderstand