• Adolit M flüssig
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    Artikel Nr. 210005

    Adolit M flüssig

    Flüssiges Schutzmittel-Konzentrat zur Verhinderung des Durchwachsens von Hausschwamm durch Mauerwerk

    Farbton: farblos | 2100
    Größe / Menge
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    Gefahrenhinweise

    • Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen!

    Produktkenndaten

    Im Anlieferungszustand

    Dichte (20 °C) Ca. 1,25 g/cm³
    Geruch Schwach, charakteristisch

    Die genannten Werte stellen typische Produkteigenschaften dar und sind nicht als verbindliche Produktspezifikationen zu verstehen.

    Anwendungsbereich

    • für innen
    • nur für professionelle Anwender
    • Poröse, mineralische Baustoffe
    • Mauerwerk unter Dach (nicht bewittert)
    • Sperrmittel gegen Hausschwamm

    Eigenschaften

    • Wasserbasiert
    • Breites Wirkungsspektrum aufgrund effektiver Kombination von langfristig stabilen Wirkstoffen
    • Korrosionshemmend
    • Sehr gut löslich
    • Arbeitsvorbereitung
      • Vorbereitungen

        Behandlung des Holzes:

        Eine Bekämpfung des Pilzbefalls (Echter Hausschwamm, usw.) im Holz ist mit den z. Z. zugelassen chemischen Holzschutzmitteln nicht möglich. Die Bekämpfung erfolgt in der Regel durch Entfernen der befallenen Hölzer.
        Oberflächenmycel, Fruchtkörper und alle befallenen Holzteile mindestens 1 m über den sichtbaren Befall hinaus in Längsrichtung der Hölzer entfernen.
        Neues Holz und altes nicht befallenes Holz vorbeugend gegen Insekten- und Pilzbefall mit Adolit Holzbau B* oder IG-10* imprägnieren.

         

        Behandlung des Mauerwerks:

        Putz mind. 1,5 m über den sichtbaren Befall hinaus entfernen, Fugen mind. 2 cm tief auskratzen.

    • Verarbeitung
      • Verarbeitungstemperatur min. 5 °C
      • Pinsel
      • Bohrlochtränkung
      • Verarbeitungsbedingungen

        Material-, Umgebungs- und Untergrundtemperatur: mind. +5 °C

      • Oberflächenverfahren:

        Zur Oberflächenbehandlung die 10%ige Lösung verwenden.

        Bei Durchwachsungen in der Wand zusätzlich die Bohrlochtränkung oder -drucktränkung anwenden.

         

        Bohrlochtränkung:

        Herstellen von Bohrlöchern: Zweireihig versetzt, Durchmesser 20-30 mm, Abstand ca. 25 cm horizontal und ca. 15-20 cm vertikal, Neigungswinkel 30°-45°, Bohrlochtiefe bis ca. 15 cm vor Wandende.

        Im Bereich der Balkenkopfauflager die Abstände auf 10 cm vertikal und horizontal verringern.

        In Abhängigkeit vom Saugvermögen mehrmals die Bohrlöcher mit der Materiallösung befüllen. Anschließend die Bohrlöcher mit BSP 3 verfüllen.

         

        Bohrlochdrucktränkung:

        Herstellen von Bohrlöchern: Rasterförmig waagerecht oder mit leichtem Neigungswinkel nach unten, Abstand ca.  25 cm horizontal und ca. 20-30  cm vertikal, Bohrlochdurchmesser entsprechend den verwendeten Injektoren 12-18 mm, Bohrlochtiefe bis ca. 15.  cm vor Wandende.

        Adolit M flüssig* als 10-40%ige Lösung im Niederdruckverfahren (3-4 bar) mit geeigneten Injektionsgeräten injizieren.

        Nach der Injektion Verfüllen der Bohrlöcher mit BSP3.

    • Verarbeitungshinweise
      • Durch Anlegen von Probeflächen ist die Verträglichkeit, Haftung und der Farbton mit dem Untergrund zu prüfen.

        Wichtig für den nachhaltigen Erfolg ist die Beseitigung der Feuchtigkeitsursachen, die in Verbindung mit einer Sporeninfektion, den Befall ausgelöst haben und die Beachtung der Normen DIN 68 800-4: (Holzschutz; Bekämpfungsmaßnahmen gegen holzzerstörende Pilze und Insekten), DIN 68 800-2: (Holzschutz; Vorbeugende bauliche Maßnahmen im Hochbau) und DIN 68 800-3: (Holzschutz; Vorbeugender chemischer Holzschutz). Außerdem verweisen wir auf das WTA-Merkblatt 1-2-05 "Der echte Hausschwamm" Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V., München.

        Zum Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit in die horizontale Bohrlochreihe zwischen den Bohrlöchern Packer setzen.
        Nach drei bis vier Wochen das Kiesol-Dichtungssystem verwenden.
        Zum Schutz gegen Mauersalze in der Verdunstungszone ist Salzsperre geeignet.

    • Arbeitsgeräte / Reinigung
      • Pinsel
      • Bohrlochtränkung
      • Pinsel, Injektionspacker, Plastikinjektoren, Injektionspumpen mit Zubehör bzw. K-Flächenspritze mit Momentabstellventil, Druckschlauch und Greifkopf

      • Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.

        Reinigungsreste ordnungsgemäß entsorgen.

    • Lagerung / Haltbarkeit
      • Frostfrei u. kühl lagern/ vor Feuchtigkeit schützen/ Gebinde verschließen
      • Im gut verschlossenen Originalgebinde und für Kinder unzugänglich, trocken, kühl und sowohl vor direktem Sonnenlicht wie vor Frost geschützt in gut belüfteten Räumen lagern. In den Lagerräumen darf nicht geraucht werden.

    • Verbrauch
      • ca. 50 g / m² je Arbeitsgang
      • ca. 3 kg / m² je Arbeitsgang
      • Oberflächenverfahren:
        50 g Konzentrat je m²
        Anwendungskonzentration: 10 % (500 g der anwendungsfertigen Lösung)
        Bohrlochtränkung und -drucktränkung:
        3 kg Konzentrat je m³ Mauerwerk
        Anwendungskonzentration: 10 - 40 % (7,5 - 30 kg der anwendungfertigen Lösung)

    • Allgemeine Hinweise
      • Das Produkt wurde nach der Biozidprodukte-Verordnung (EU) Nr. 528/2012 bewertet und von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zugelassen. Diese Zulassung ersetzt die bisherige allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt).

    • Entsorgungshinweis
      • Größere Produktreste sind gemäß den geltenden Vorschriften in der Originalverpackung zu entsorgen. Völlig restentleerte Verpackungen sind den Recyclingsystemen zuzuführen. Darf nicht zusammen mit Hausmüll entsorgt werden. Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. Nicht in den Ausguss leeren.

        Abfallschlüssel-Nr. 03 02 99 Holzschutzmittel a. n. g.

    • Sicherheit / Regularien
      • Nähere Informationen zur Sicherheit bei Transport, Lagerung und Umgang sowie zur Entsorgung und Ökologie bitte dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt entnehmen.