Schmutz speichert Feuchtigkeit und Schadstoffe und behindern die Austrocknung des Untergrundes. Sie sollten daher immer entfernt werden. Dabei gilt: so schonend wie möglich, so intensiv wie nötig!
Die Putz-Fassade ist die am häufigsten gewählte Fassadenvariante. Grund dafür ist u.a. die Vielseitigkeit in Form und Farbe. Die traditionellen Mörtelputze für Fassaden werden als Kalk-Zementputze hergestellt. Daneben gibt es Wärmedämmputze, die aus einem wärmedämmenden Unterputz und einem wasserabweisenden mineralischen Oberputz gefertigt sind. Sie kommen bei massiven Wänden mit durchschnittlicher Dicke zum Einsatz und verbinden eine gute Dämmung mit entsprechenden bauphysikalischen Eigenschaften.
In früheren Zeiten war der Putz Wetterschutz, mit dem sich zudem unterschiedliche Materialen überdecken und optisch vereinheitlichen ließen; später wurde und wird Putz vor allem wegen seiner Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit und der Vielzahl der Anwendungsmöglich keiten gewählt. So lassen sich Putze neben ihrer natürlichen Farbigkeit mit jedem beliebigen Farbton versehen, entweder durch einen abschließenden Anstrich oder durch Pigmente, die zu einer Durchfärbung des Putzes führen. Darüber hinaus bieten Putzmörtel auch die Möglichkeit der plastischen und ornamentalen Gestaltung von Fassadenoberflächen.
Das Altern einer Putz-Fassade kann auf vielschichtige Art und Weise erfolgen. Wetterwechsel z.B. belastet den Wandaufbau extrem. Es entstehen Risse, Wasserschäden und Abtrennung der Fassadenschichten bis zur Ablösung. Besonders gefährdet sind dunklere Bereiche, Materialwechsel, Putzvorlagen wie Gesims- und Faschenbänder sowie Anstriche mit abweichendem Dehnverhalten und abdichtender Wirkung.
Eine Putzfassade lässt sich durch gute Ausführung und konstruktive Maßnahmen wie Dachüberstände, Wasserschlaggesimse, Steinsockel und vor allem eine regelmäßige Instandhaltung lange erhalten. Dafür bietet Remmers die richtigen Systeme.
Durch den Einbau sogenannter „Weichsegmente“ konnten elastifizierte Steinfestiger auf KSE-Basis entwickelt werden, die eine deutlich stärkere Tendenz zur Filmbildung als klassischen Festigungs-Produkte zeigen. Elastifizierte Steinfestiger eignen sich hervorragend zur strukturellen Festigung erhaltenswerter Putze.
Bauwerke verändern sich. Über die Zeit lagern sich Schmutz- und Luftschadstoffe auf den Fassaden ab. Feuchtigkeit dringt ein. Wenn dann eine Renovierung ansteht, werden die Fassaden zwar in aller Regel gereinigt, jedoch reicht dies meist nicht aus.
Häufig ist es nicht notwendig einen Altputz vollständig zu entfernen, auch wenn er den ein oder anderen Riss hat. In solchen Fällen hat es sich bewährt, die Fassade mit Dünnschichtputzen zu überarbeiten.
Stuckelemente verleihen Fassaden einen besonderen Anstrich. Sie stehen für edle und traditionelle Handwerkskunst. Mit Stuck verzierte Gebäudefassaden prägen viele historische Stadtbilder.
Zum präventiven Langzeitschutz vor Moos-, Pilz- und Algenwachstum kann vor einer Hydrophobierung oder einem Anstrich ein flüssiger Vergrünungsschutz aufgetragen werden. Er bildet im Untergrund ein Wirkstoffdepot, das nur dann wirksam wird, wenn auch tatsächlich ein Angriff erfolgt. So ist über einen sehr langen Zeitraum ein wirksamer Schutz gesichert.
Fassadenfarben haben neben der Farbgebung eine Schutzfunktion für das Bauwerk zu erfüllen. Sie besteht im wesentlichen darin, Feuchtigkeit und damit Schadstoffe vom Bauwerk fern zu halten und gleichzeitig dessen Diffusionsfähigkeit in ausreichendem Maße zu erhalten.
Putz-Fassaden
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